Grönland - Das Land der Kontraste
Die bunten Häuser der Grönländer liegen wie Farbtupfer an den Ufern verstreut und stehen im augenfälligen Kontrast zu der felsigen Landschaft und dem gewaltigen Inlandeis, das in Grönland allgegenwärtig ist.
Ein Besuch in einer der kleinen Ortschaften ist wie eine Reise in eine andere Zeit, wo das Leben in einem anderen Rhythmus verläuft. Hundeschlitten und Schneescooter stehen wie zufällig geparkt vor den bunten Häusern und warten auf das Ende des kurzen arktischen Sommers. Dass der Sommer kurz ist, wissen auch die zahlreichen Blumen, Kräuter und Moose. Sie explodieren in einem Farbenmeer und geben der Landschaft für einige Wochen einen völlig neuen Charakter.
Grönland bietet einen idealen Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten. Da sind Wale, die sich majestätisch aus dem Wasser heben, urtümliche Moschusochsen, die am Ufer grasen und natürlich der König der Arktis, der Eisbär, um nur einige Bewohner der grönländischen Tierwelt zu nennen. Der Eisbär (auf Inuit: Nanoq) wird traditionell von den Inuit schon immer verehrt. Man glaubte, dass die Seele eines verstorbenen Jägers in einem Eisbären weiterlebte. Das Raubtier ist ein Symbol für Stärke und auch auf dem grönländischen Wappen zu sehen.
Grönland ist die grösste Insel der Erde und trotzdem weist sie die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt auf. Kaum zu glauben, dass das Inlandeis ca. 80% der Insel bedeckt und sie dennoch bewohnbar ist. Das Klima auf der Insel ist arktisch, auch im Sommer steigen die Temperaturen im Norden oft nicht über 10 Grad, also seien Sie auf kalte Temperaturen vorbereitet, auch wenn die Sonne scheint. Je nach Region können die Temperaturen aber auch stark schwanken, im Süden kann es also in den Sommermonaten auch mal 20 Grad warm sein.
Die grössten wirtschaftlichen Faktoren des Landes sind Tourismus, Fischerei, Landwirtschaft und Bergbau. Die Landessprachen sind Grönländisch und Dänisch, aber auch Englisch wird von einigen Menschen gesprochen.