Land und Leute
Grönland, autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark, zählt rund 56.000 Einwohner auf einer imposanten Fläche von 2.166.086 Quadratkilometer. Während die nördlichste Spitze nur 730 Kilometer vom Nordpol entfernt liegt, befindet sich der „tiefe grönländische Süden“ bereits auf dem gleichen Breitengrad wie Oslo. Grönland verfügt über mehrere Klimazonen und bietet somit nicht nur eine landschaftliche Vielfalt sondern auch eine Vielzahl von Tierarten. Da sind Wale, die sich majestätisch aus dem Wasser heben, urtümliche Moschusochsen, die am Ufer grasen und Eisbären, die im äussersten Nordosten des Landes ihren Lebensraum haben.
Der Süden etwa steht für das fruchtbare und üppige Grönland. Im Sommer können Besucher hier ein wahres Blumenmeer erleben, das einen hübschen Kontrast zu den Eisbergen und dem Inlandeis bildet. Der Wikinger Erik der Rote beschloss vor über 1000 Jahren sich hier niederzulassen und dem Land den Namen Grönland, grünes Land, zu geben. Viele Ruinen erinnern an die 500-jährige Besiedlungsgeschichte der nordischen Siedler.
In der westgrönländischen Diskobucht schwimmen zudem gewaltige Eisberge in allen erdenklichen Formen, die von der Eiskante des Sermeq Kualleq Gletschers abbrechen und durch den Illulissat-Eisfjord Richtung Diskobucht treiben. An der westgrönländischen Küste liegen auch der internationale Flughafen Kangerlussuaq und die grönländische Hauptstadt Nuuk, die mit rund 16.000 Einwohnern grösste Stadt der Insel ist.